Galloways sind stark personenbezogen, friedfertig, robust und extrem genügsam. Von Natur aus haben sie keine Hörner, dafür zotteliges Haar. Ursprünglich stammen sie aus der Region Galloway im Südwesten Schottlands, die ihnen ihren Namen verleit. Seit Jahrhunderten werden Galloways auf kargen Weiden im schottischen Hochland gezüchtet. Sie gelten als älteste Fleischrinderrasse der britischen Inseln und fanden schon bei den alten Römern hohes Lob aufgrund ihrer hervorragenden Fleischqualität.
Das raue, windige und regnerische Klima ihrer Heimat hat diese Rinder bis heute geprägt. Die dicke Haut und das doppelte Haarkleid mit langem Deckhaar und feinem, dichten Unterhaar schützen Galloways im Winter selbst vor eisiger Kälte. Aus diesem Grund benötigen Galloways keinen Stall, höchstens einen Unterstand und können das ganze Jahr im Freien gehalten werden.
Äußeres Erscheinungsbild
Galloways sind klein- bis mittelrahmig innerhalb der Rinderpopulation;
es gibt sie in klein-, mittel- und großrahmig. Die Rahmengröße ist kein Kriterium für die Qualität.
Kreuzbeinhöhe:
-mittelrahmige Kuh ausgewachsen um 125 cm
-mittelrahmiger Bulle ausgewachsen um 135 cm
Fell:
-dichtes, mittelfeines Unterhaar
-längeres, gewelltes Oberhaar
Euter.
-fest ansitzend und behaart
-vier gleichmäßig entwickelte Euterviertel
-Zitzen klein und fein
Gelenke:
-fest und trocken
Klauen:
-breit und fest
Beine:
-feinknochig, korrekt gewinkelt und gestellt
-straffe Fesseln
Gewicht:
-mittelrahmige Kuh ausgewachsen um 580 kg
-mittelrahmiger Bulle ausgewachsen um 850 kg
Kopf:
-kurz und breit
-unbedingt hornlos, auch keine Hornansätze
-Ohren mittellang, breit, leicht nach vorn aufwärtsstehend mit starkem Behang
-Augen groß und ausdrucksstark
-Maul breit
Körper:
-harmonisch proportioniert, fließende Übergänge
-kompakt und symmetrisch
Rücken:
-lang und breit, gerade und fest, gut proportionierter Übergang in die Schwanzpartie
-weibl. Tiere dürfen einen leicht erhöhten Schwanzansatz haben
Keule:
-vollfleischig, nicht zu rund mit tiefreichendem Muskelansatz